In letzter Zeit ist ruhig geworden doch intern wird um die FHW gerungen. Hier eine Stellungnahme des FASRA FHW:
„Liebe Studierende,
die Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt bleibt weiterhin von einer strikten Kürzungspolitik des Landes und speziell des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft bedroht. Bei einigen mag der Eindruck entstanden sein, die Lage hätte sich nach den vielfältigen Protestaktionen im vergangenen Jahr entspannt. Dem ist nicht so. Unsere Universität ist mit strengen Auflagen konfrontiert, sie muss den vereinbarten Konsolidierunsgbeitrag leisten und die ohnehin bestehenden Defitzite ausgleichen. Aus Gründen, die weder von der Universität (seitens des Rektorats) noch vom Ministerium zufriedenstellend erklärt werden können, soll die FHW einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten, die auferlegten Kürzungen (oder die euphemistisch betitelten Einsparungen) zu erreichen. Wir würden uns wünschen niemanden beunruhigen zu müssen, aber die Pläne, die FHW als eigenständige Organisation aufzulösen und nur gewisse „wertvolle“ Restbereiche an andere Fakultäten anzugliedern, bestehen weiterhin. Eine beinahe ebenso trostlose Alternative ist die Halbierung der Fakultät, die ein Auslaufen von Professuren und die Streichung vieler Studiengänge bedeuten würde. Sowohl Rektorat, Senat, als auch Fakultätsrat und Strukturkommission der FHW diskutieren fleißig darüber und versuchen sich daran Lösungsvorschläge für die prekäre Situation zu finden. Egal wie sehr aber hier gegrübelt und beraten wird – das ganze bleibt eine große dicke Elendsverwaltung, die wohl kaum eine Verbesserung unserer Bildungslandschaft nach sich ziehen wird. Neben der Frage, warum gerade wieder einmal in der Bildung gekürzt werden muss, ist auch unklar, warum es die Humanwissenschaften sind, die herhalten sollen. Die Fakultät hat ihre Probleme und ja, sie ist von einer gewissen Trägheit befallen – genauso wie andere Fakultäten der OvGU und deren Institute und genauso wie andere Fakultäten an anderen Universitäten.
Wäre man böswillig, könnte man unterstellen, dass, neben der allgemeinen mangelnden Kompetenz, die im Ministerium dieser Tage herrscht, es vor allem auch an Weitsicht fehlt. Möglicherweise ist die FHW aus der Geschichter der Universität heraus das ungeliebte Kind. Möglicherweise verstehen die Zuständigen auch einfach nicht, welchen gesellschaftlichen Wert eine Humanwissenschaft für die Gesellschaft hat und welchen Wert sie besondern in unserer schönen aber doch arg strukturschwachen Region besitzt. Um euch eine eigenständige Meinungsbildung zum Thema zu ermöglichen, wird der Fachschaftsrat Ende April eine große Informationsveranstaltung organisieren, bei der versucht werden soll, die aktuellen Ereignisse zusammen zu fassen und die neusten Informationen an euch weiter zu geben. Momentan sind wir in vielen Gremien nur spärlich vertreten, bekommen nur teilweise Informationen und müssen von diesen auch noch einen Großteil vertraulich behandeln. Wir versuchen dabei zukünftig mehr Transparenz einzufordern und auch selbst zu bieten und werden euch über Facebook und bald auch über unsere Homepage auf dem Laufenden zu halten. Gern könnt ihr auch zu unseren Sitzungen und dann zur Informationsveranstaltung kommen. Irgandwann im Laufe des Semesters sollten wir dann nochmal darüber nachdenken, ob wir uns so regieren lassen möchten und gegebenen Falls unsere Zustimmung oder Ablehnung in vielfältiger Form möglichst deutlich kommunizieren! Soweit erstmal noch eine schöne letzte freie Woche in euerer vorlesungsfreien Zeit!!!“