Ministerin durch Sparer ersetzt

Ein Kommentar von Carlo Reifgerste

Wofür gibt es Minister_innen und wozu Ministerpräsident_innen? Erste Aufgabe von Minister_innen ist es, für ihr Fachressort im Sinne des Landes einzustehen und so die Entwicklung des Landes voranzutreiben. Das heißt auch, sich unter Umständen gegen die Meinung anderer Kolleginnen und Kollegen zu behaupten und um die beste Lösung zu streiten. Der oder die Ministerpräsident_in müssen hingegen dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Ressorts zusammenkommen. Es geht darum zu vermitteln und zu moderieren und ja – an der einen oder anderen Stelle auch mal ein Machtwort zu sprechen. Eine Fachministerin jedoch zu entlassen, weil sie sich für ihr Ressort stark gemacht hat und gegen den verordneten Sparzwang aufbegehrte ist schlichtweg schlechter Stil. Mundtot machen und jemanden aus Niedersachsen holen, der als knallharter Sparer gilt – das zeigt nur eins: Auf der Suche nach guten Lösungen war Herr Haseloff nie. Ihm ging und geht es einzig und allein darum, den eigenen Willen durchzusetzen. Innovative Ideen erwartet man zumindest nicht originär von einem ehemaligen Finanzminister, der bislang keinerlei Erfahrungen in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft nachweisen kann.

Der Hintergrund:
Die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft Frau Professor Wolff ist nicht mehr länger Ministerin des Landes. Dies gab der Ministerpräsident Haseloff in einer Pressekonferenz am Freitag den 19.04.2013 bekannt.

Zum weiterlesen:
Volksstimmeartikel vom 19.04.13
MZ-Artikel vom 19.04.2013

Spendenaufruf Kiste

Wir möchten auf den Spendenaufruf unserer Mitstudent_innen aus der Medizin aufmerksam machen. Sicherlich habt ihr schon mitbekommen, das der Studentenclub Kiste einem Feuer zum Opfer gefallen ist. Das dieses Ereignis allerdings nicht das Ende der fast 40 jährigen Geschichte „Kisteclub“ ist wird im folgenden Aufruf deutlich. Wir rufen zum Spenden auf. Das Spendenkonto findet ihr am Ende des Artikels.

Liebe Freunde unseres Studentenclubs!
Generationen von Medizinstudierenden haben am 18. April ihr Zuhause verloren.
Unsere Kiste fiel am Donnerstagmorgen den Flammen zum Opfer und ist komplett niedergebrannt. All unsere Arbeit der letzten Jahre liegt plötzlich in Trümmern vor uns. Der Anblick der verkohlten Überreste treibt vielen der Anwesenden vor Ort die Tränen ins Gesicht. Doch vor dem Anblick der Ruine spielten sich heute unglaubliche Szenen ab. Kiste-Mitglieder, Freunde, Passanten und Verantwortliche der Universität sprachen sich gegenseitig Mut zu und versicherten die uneingeschränkte Unterstützung. Warum ist einfach zu erklären:
Tradition verpflichtet!
Die Kiste bietet seit über 37 Jahren den Medizinstudierenden und deren Freunden und Familien ein Zuhause. Was Generationen vor uns mit eigenen Händen aufgebaut haben, haben wir fortgeführt und mit Stolz können wir sagen auch perfektioniert. Die Kiste war immer der Anfang! Hier wurden Freundschaften geknüpft, Karrieren begonnen, Beziehungen gefestigt und Familien gegründet. In studentischer Selbstverwaltung wurde Geschichte geschrieben.
Wer die Kiste kennt, der weiß, dass wir uns durch so einen Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen.
Die Kiste wird neu gebaut!
Das sind wir unseren Vor-und Nachfahren und nicht zuletzt der Uni Magdeburg schuldig! Nach wie vor sind wir nicht auf kommerziellen Gewinn aus, wir wollen diesen Eckpfeiler des Magdeburger Kultur- und Nachtlebens wiedererrichten.
Dafür sind wir auf eure Hilfe angewiesen!

Wir bitten euch um Spenden für den Wiederaufbau der Kiste. Auf Wunsch können Spendenquittungen ausgestellt werden.

Empfänger: Förderverein Medizinstudierender Magdeburg e.V.
Kto: 0007327943
Blz: 30060601
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Betreff „Kiste“

Wir danken euch für eure Unterstützung!

Gehalts- und Bewerbungscoaching für Studentinnen

Liebe Studentinnen,

in Kooperation mit dem Rektorat der Otto-von-Guericke Universität organisiert der Studierendenrat am 25. April 2013 ein Gehalts- und Bewerbungscoaching für 15 Studentinnen mit einer kompetenten Referntin.  Das Coaching wird von 13.30-18.30 Uhr im Konferenzraum der Universitätsbibliothek stattfinden.

Die Teilnahme ist für euch kostenlos, jedoch ist Anzahl begrenzt um ein konstruktives Coaching gewährleisten zu können. Daher bitten wir um Anmeldung unter Angabe von Name, Mailadresse, Studiengang und Semester an  emanuel.fischer@stura-md.de.

Hintergrund der Veranstaltung ist der „Equal-Pay-Day“, welcher die Lohnungleicheit zwischen Frauen und Männern in Höhe von 22% kritisiert und am 21. März stattgefunden hat. Dies ist rechnerisch der Tag bis zum dem Frauen arbeiten müssten um das gleiche wie Männer innerhalb eines Jahres zu verdienen.

Wir wollen einen konstruktiven Beitrag dazu leisten diese Lücke zu verringern, haben uns aber aufgrund der Semesterferien dazu entschieden die Veranstaltung erst am 25. April stattfinden zu lassen.

Der Studierendenrat und das Rektorat der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.

Erklärung zur aktuellen Debatte um die Sparpläne der Landesregierung

Die von Finanzminister Bullerjahn und Ministerpräsident Haseloff vorgetragenen Gedanken zu finanziellen Einsparungen an den Hochschulen des Landes kommen zur Unzeit. Niemand verneint den gebotenen Sparkurs der Landesregierung und damit möglicherweise verbundene Einschnitte. Doch wenn man für sich selbst „kluges Sparen“ in Anspruch nehmen will, dann macht es zunächst erst mal wenig Sinn, global an die Budgets eines Zukunftszweiges im Land zu gehen.

Vielmehr muss genau strategisch vorgegangen werden. Es muss eine (Finanz)Politik gemacht werden, die an dem Gesamtwohl und der Zukunft des Landes orientiert ist. Das heißt abzuwägen, wo sind Stärken und Schwächen? Wo sind Chancen und Risiken? Und wenn das zentrale Problem des Landes in Zukunft zu wenig Fachkräfte sein werden, dann sollte der Weg doch eigentlich auf der Hand liegen. Das zu vermitteln und eine grundlegende Richtung für die Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung vorzugeben, das ist Aufgabe von Ministerin Wolff. Hier muss es eine starke Stimme sein, die die Zukunftsfähigkeit des Landes gegen Sparzwänge verteidigt und deutlich macht: Sparen wenn überhaupt, dann nur mit Bedacht und ohne die eigenen Chancen zu begraben.

Das Pferd von hinten aufzuzäumen macht keinen Sinn. Denn die Entscheidungen die in den kommenden Monaten und  Jahren getroffen werden sind weitreichend. So weitreichend und wichtig, dass Handeln überlegt sein muss – von allen Akteuren. Anstatt mit Forderungen um sich zu werfen sollte gemeinsam an Ideen und Lösungen gefeilt werden. Ergebnisse auf breiter Basis sind immer noch am beständigsten und (Rechen)Fehler werden womöglich bereits im Vorfeld ausgeschlossen.

Studentenreiter an der Uni

An der Uni gibt es einige Sportarten die man betreiben kann und auch diverse Gruppen in die man sich einbringen kann. Darunter sind auch die Studentenreiter Magdeburg zu finden. Neben der Teilnahme an Turnieren wird noch Freunde, Pferde, Ausritte, Lehrgänge, Kotentanzkurse, Parties und vor allem jede Menge Spaß geboten[1. http://www.studentenreiter-md.de/]. Um euch einen Einblick über die Studentenreiter geben zu können, haben wir euch ein paar Bilder auf unsere Seite gestellt. Falls das Ganze euer Interesse geweckt hat, schaut einfach mal auf der Homepage der Studentenreiter vorbei!

Wissen macht Gesellschaft #3

Unter dem Motto „Wissen macht Meinung“ fand zum dritten mal eine von Textonia organisierte Podiumsdiskussion in der Cafeteria der Uni-Bibliothek statt. Am 23.01.2013 trafen sich dazu unter anderem René Meye (u.a. Mitglied des Studierendenrates), Burkhard Lischka (SPD-Bundestagsabgeordneter), Prof. Wolfgang Renzsch (Politikwissenschaftler) und Alois Köster (Chefredakteur Volksstimme) um unter anderem über die Rolle der Medien bei der Meinungsbildung zu diskutieren. Einige Eindrücke von der Veranstaltung sammelte Campus-TV. Den entstandenen Beitrag könnt ihr unter folgendem Link erreichen: url9.de/wqb


Studierendenrat sprach mit Ministerin

Am vergangenen Donnerstag den 17. Januar 2013 folgte die Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft Frau Professor Wolff der Einladung des Studierendenrates der Uni Magdeburg und besuchte die Sitzung des Sturas. Während der dreistündigen Sitzung konnten die verschiedensten Themen rund um die Hochschulpolitik angesprochen und diskutiert werden. Dabei ging es beispielsweise um die Frage einer langfristigen Entwicklung der Hochschullandschaft, die finanzielle Situation der Hochschulen im Land und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Neben dem klaren Bekenntnis zur Hochschulautonomie stellte die Ministerin auch klar, dass eine Privatisierung der einzelnen Unikliniken die über 49 Prozent hinaus gehen würde eine denkbar schlechte Entscheidung wäre. Gleichzeitig müssen jedoch Möglichkeiten gesucht werden die den hohen Investitionsbedarfen der Unikliniken gerecht werden.

Den Aufruf der Ministerin, sich aktiv in die Gestaltung des zukünftigen Hochschulgesetzes einzubringen wird der Studierenderat natürlich weiter verfolgen. Darüber hinaus wird sich der Stura in Zukunft öfter mit der Ministerin treffen um die Interessen der Studierenden zu artikulieren und im regelmäßigen engen Austausch zu stehen.

In den kommenden Tagen wird das Protokoll der Sitzung auf unserer Wiki-Seite einsehbar sein, falls ihr zeitlich verhindert wart und trotzdem wissen möchtet, was auf der Sitzung alles besprochen wurde.

Meile der Demokratie voller Erfolg

Am 12.Januar 2013 fand anlässlich des geschichtsverklärenden Nazi-Aufmarsches die Meile der Demokratie statt. Über 12.000 Menschen nahmen an dieser teil. Auch in diesem Jahr gab es eine Junge Meile die von unserem Referat für internationale Angelegenheiten organisiert wurde. Einen Eindruck von dieser Jungen Meile könnt ihr euch hier anhand einiger Bilder machen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten für ihr Engagement und die gelungene Organisation.

Ministerin Wolff im Gespräch mit dem Stura

Ministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff

Frau Professorin Wolff – ihres Zeichens Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen-Anhalt – wird uns am 17. Januar 2013 auf unserer Sitzung beehren. Wir werden uns an diesem Tag mit verschiedenen Themen auseinandersetzen und mit Frau Wolff dazu ins Gespräch kommen. Die Fragen werden unter anderem die Zukunft der Hochschulfinanzierung, das Hochschulgesetz und die Entwicklung der Hochschullandschaft insgesamt betreffen.

Die Sitzung ist wie immer öffentlich. Ihr seid also herzlich eingeladen die ein oder andere Frage die wir nicht auf dem Schirm haben mitzubringen und der Ministerin zu stellen. Der Tagungsort wird dieses mal der Senatssaal der OvGU sein (im Gebäude 5). Startzeit wird 19:00 Uhr sein.

Wir freuen uns auf euch!

PS: Hier eine Auflistung der Themen die möglichst behandelt werden sollten (sofern es die Zeit zulässt):

– Hochschulfinanzierung (Studentenwerksfinanzierung u. Semesterbeitragserhöhung; mittel- und langfristige Verortung der Hochschulpaktmittel; Rolle von Studiengebühren -> Langzeit- und Zweitstudiengebühren)

– Änderungen Hochschulgesetz

-Drittmitteltransparenz (bspw. Zivilklausel)

-Frühe Einbindung/Kooperation der Studierendenschaften (Sturas) in die Arbeitsverläufe des Ministeriums

-Nachwuchsgewinnung von technischen Studienrichtungen in Schulen

-Kooperation mit der Wirtschaft

-Entwicklungskonzept Hochschullandschaft von Seiten des Ministeriums bzw. Vorstellungen? (betrifft auch medizinische Fakultäten im Land und deren Zukunft)