[:de]Preisträger*innen Preis der Studierendenschaft 2016[:]

[:de]Am 06. Oktober haben wir die diesjährigen Preisträger*innen des Preis der Studierendenschaft gekürt.
Während auf dem Mensavorplatz beim Markt der Möglichkeiten zahlreiche studentische Initiativen sich vorstellen konnten, wurde die Preisverleihung im Hörsaal 1 durchgeführt, wo im Anschluss die Übertragung der Immatrikulationsfeier statt fand. Wie auch im vergangenen Jahr wurden die Preise in den Kategorien kulturelles Engagement, soziales Engagement, Engagement in den Gremien der Universität und das Engagement für ausländische Studierende verliehen.

Die Jury hat sich für folgende Preisträger*innen entschieden:

  • Besonderes Engagement für ausländische Studierende an der Otto-von-Guericke-Universität:
    Das SIMP SON Buddy Programm, für ausländische Erstsemester-Studierende an der FWW.
  • Besonderes Engagement in den Gremien der otto-von-Guericke-Universität:
    Julius Brinken für seine Tätigkeiten im Senat der OvGU und im Studierendenrat, sowie die aktive Entwicklung eines Nachhaltigkeitskonzeptes und eines Nachhaltigkeitsbüros an der OvGU.
  • Besonderes soziales Engagement an der Otto-von-Guericke-Universität:
    Die studentische Schreibberatung (InWiSch – Initiative für wissenschaftliches Schreiben an Hochschulen), als zahlreich genutztes und bis dahin nicht vorhandenes Angebot für Studierende der OvGU.
  • Besonderes kulturelles Engagement an der Otto-von-Guericke-Universität:
    Die Indians Magdeburg, für die kulturell sehr wertvolle Arbeit und die sehr gut gelungene „Indian Night“ in der Festung Mark.

preis-der-studierendenschaft-2016Die Preisträger*innen 2016.

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[:de]Preis der Studierendenschaft 2016[:]

[:de]Liebe Studierende, Mitarbeiter*innen und Professor*innen der OvGU,
der Studierendenrat lobt auch dieses Jahr den Preis der Studierendenschaft der Otto-von-Guericke-Universität aus. Mit diesem sollen Studierende und Absolvent*innen ausgezeichnet werden, welche mit ihrem Engagement für die Belange der Studierenden das Leben am und um den Campus erleichtert, verschönert oder mitgestaltet haben.
Verliehen wird der Preis in vier verschiedenen Kategorien
• Besonderes Engagement für ausländische Studierende an der Otto-von-Guericke-Universität
• Besonderes Engagement in den Gremien der Otto-von-Guericke-Universität
• Besonderes soziales Engagement an der Otto-von-Guericke-Universität
• Besonderes kulturelles Engagement an der Otto-von-Guericke-Universität

Wer kann vorgeschlagen werden?
Vorgeschlagen werden können immatrikulierte und ehemalige Studierende, sowie studentische Initiativen oder studentische Gruppierungen an der Otto-von-Guericke-Universität. Vorschläge können durch Studierende, Professor*innen, sowie Mitarbeiter*innen der OvGU eingereicht werden.
Verbunden mit der Auszeichnung sind eine Urkunde sowie ein Preisgeld. Die Preisverleihung soll vor der Immatrikulationsfeier am 06. Oktober 2016 stattfinden.
Wie können Vorschläge eingereicht werden?
Wir freuen uns auf zahlreiche Vorschläge und bitten euch hierzu das Formular des Sturas (http://bit.ly/2boc9xu) zu verwenden.
Vorschläge können bis zum 19. September [verlängert bis zum 26. September] 2016 per Mail (stura@ovgu.de) oder als Einwurf in unseren Briefkasten (neben dem Büro in G26) erfolgen.

Mit besten Grüßen
euer Studierendenrat
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[:de]Stellungnahme zu den Landtagswahlen[:]

[:de]Bildungswüste und Perspektivlosigkeit: Sachsen-Anhalt schafft sich ab!

Am vergangenen Sonntag wurde in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Nach nur mäßig erfolgreichen 5 Jahren Koalition von CDU und SPD im Kabinett Haseloff, geprägt durch die Sparmaßnahmen in der Kultur, Bildung und bei der Polizei, eine intransparente Kommunalpolitik und einen viel zu kurz gedachten Integrationsgedanken, wurde dem die verdiente Abfuhr erteilt. Doch zu welchem Preis? Die AfD als neue „Protestpartei“?

Einsparungen im Bildungsbereich, insbesondere an Hochschulen, nehmen dem Land die Perspektiven. Jungen Menschen werden so Möglichkeiten verbaut sich für Sachsen-Anhalt zu entscheiden, sowohl als Bildungsstätte als auch als Ort der eigenen Verwirklichung. Damit auch in Zukunft Menschen sich für Sachsen-Anhalt entscheiden, ist eine Stärkung des Bildungsbereiches sowie die Förderung des hiesigen Wissenschaftsstandortes von entscheidender Bedeutung!

Der Einzug der AfD in den Landtag als zweitstärkste Kraft sollte nun auch der letzten Person ein Warnruf sein. Die AfD ist eben keine „Protestpartei“ und erst recht keine Alternative für das Land. Wer sich klar gegen Inklusion ausspricht, gegen Genderforschung, sich zugleich für das Leistungsprinzip und das Humboldtsche Ideal bekennt, widerspricht sich nicht nur selbst, sondern fördert die Bildungswüste Sachsen-Anhalt! Eine Zukunftsperspektive für Sachsen-Anhalt wird es mit der offen menschenfeindlichen AfD nicht geben. Für den Bereich Forschung und Lehre, als attraktiver Wirtschaftsstandort für internationale Unternehmen oder in der Tourismusbranche wird sich Sachsen-Anhalt stückweise selbst abschaffen und vorhandene Probleme nur verschlimmern!

Um dem entgegen zu wirken und die Attraktivität des Landes zu halten bzw. zu steigern fordern wir, der Studierendenrat der OvGU, jetzt erst recht eine klare Haltung der Parteien des Landtages:

  • Keine Zusammenarbeit mit der AfD!
  • Einstehen für ein weltoffenes Sachsen-Anhalt sowie Stärkung der Internationalität!
  • Investitionen im Bildungsbereich, ausreichende Grundfinanzierung von Schulen und Hochschulen sowie weitere Bildungseinrichtungen sicherstellen!
  • Schutz von Minderheiten und hilfsbedürftiger Menschen!

Menschen überlegen sich sonst zweimal ob sie hier nach Sachsen-Anhalt kommen/bleiben möchten, sei es in der Bildung, in der Kultur oder Wirtschaft. [:]

[:de]Bundesweite Pressemitteilung: Gegen Sexismus und Zensur![:]

[:de]Auch der Studierendenrat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg spricht sich gegen Sexismus aus. Als Teil der Gesellschaft ist es uns ebenso wichtig zu politischen, gesellschaftlichen, sozialen oder kulturellen Fragen Stellung zu beziehen und die eigene Meinungsbildung der Studierenden zu fördern. Daher unterstützen wir folgende seit Gestern bundesweit publizierte Pressemitteilung:

Zahlreiche Politische Organisationen und Medienschaffende kämpfen gemeinsam mit Student*innenvertretungen gegen Sexismus und Zensur.
Solidarität lässt sich nicht brechen. Sie wächst.

Am 02.03.2016 um 11 Uhr veröffentlichen abermals zahlreiche politische Organisationen und Medienschaffende innerhalb eines erweiterten Zusammenschlusses „zensierte“ Zeitungsartikel gegen Sexismus und sogenannte „Pick-up-Artists“. Diese Artikel waren zunächst in der Student*innenzeitung der Universität Frankfurt am Main publiziert worden und mussten nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main aus dem Umlauf gezogen werden. Zur Begründung stellte das Gericht unter anderem fest, dass eine Student*innenschaft kein Recht habe, über einen Gegenstandsbereich zu berichten, der über die Hochschule hinausgehe. Als Protest gegen diese Einschränkung der politischen Handlungsfähigkeit von Student*innenschaften und als Zeichen der Solidarität veröffentlichten wenige Wochen später Student*innenvertretungen und -verbände in einem bundesweiten Zusammenschluss nun die zensierten Artikel erneut. Sie sind der Meinung, dass die Kritik an der Pick-up-Artist-Szene und Sexismus wichtig ist und selbstverständlich auch von Student*innen geleistet werden muss. Daraufhin ereilte die Student*innen eine Welle an Abmahnungen, die von einer privaten Medienrechtskanzlei ausging.

Davon lassen wir uns nicht einschüchtern, sondern antworten mit Solidarität und einem erweiterten Kreis an Unterstützer*innen. Es ist wichtig, öffentlich über die manipulativen und gewaltvollen Vorgehensweisen von Pick-up-Artists aufzuklären. Diese Kritik muss selbstverständlich auch Student*innenschaften möglich sein und darf nicht durch das rechtlich konstruierte sogenannte „Hochschulpolitische Mandat“ beschränkt werden. Die gerichtliche Trennung von Allgemein- und Hochschulpolitik ist willkürlich und daher unhaltbar. Diese Unterteilung basiert auf einer politischen Anschauung. Wenn Gerichte sich solche Entscheidungen anmaßen, urteilen sie de facto über politische Haltungen. Hochschulen sind Teil der Gesellschaft und Student*innen sind mit den gleichen Fragestellungen konfrontiert, wie in jedem anderen gesellschaftlichen Raum auch. Die Debatte um die „Pick-Up-Artist“-Szene ist somit ein weiterer Beweis dafür, dass Hochschule und Gesellschaft keine voneinander isolierten Bereiche sind.

Aus diesem Grund fordern wir nicht nur ein Ende sexualisierter Gewalt und von Sexismus, sondern werden auch weiterhin öffentlich dafür kämpfen.

Hintergrundinformation:
Der Euphemismus „Pick-Up-Artist“ bezeichnet keine harmlose Freizeitbeschäftigung, sondern es handelt sich vielmehr explizit um psychische und physische Manipulationstechniken, die vorgeblich Durchsetzungsfähigkeit und Selbstsicherheit im Beruf und Alltag sichern sollen. Der „selbstsichere Mann“ wendet dann, gemäß der Erkenntnisse in den Seminaren, das Erlernte gegen Frauen* an. Dabei wird kein Widerstand, kein „Nein“, kein Desinteresse von Frauen* akzeptiert, sondern ignoriert. Dies führt so weit, dass Angehörige der Szene die  Legalisierung von Vergewaltigungen und sexualisierter Gewalt fordern. Sensibilisierung und Aufklärung über diese Praktiken, das zugrundeliegende Frauen*bild und die dadurch entstehenden Gefahren für alle Frauen* und Mädchen* ist nicht nur an den Hochschulen dringend nötig.
Pressekontakt

Marie Dücker (0157 725 322 31, marie.dücker@fzs.de)
Mandy Gratz (0151 168 076 71, mandy.gratz@fzs.de)
Sandro Philippi (0178 232 44 94, sandro.philippi@fzs.de)
Valentin Fuchs (0151 211 082 42, vorstand@asta-frankfurt.de)

Neue Unterstützer*innen:

– Landesstudierendenvertretung  Bayern
– Konferenz Thüringer Studierendenschaften
– GEW studis
– AStA Uni Augsburg
– AStA TU Darmstadt
– AStA FH Dortmund
– AStA Uni Koblenz
– AStA Uni Münster
– AStA Uni Potsdam
– Verfasste Studierendenschaft Heidelberg
– Gleichstellungsreferat des StuRa FSU Jena
– autonomes Frauen*referat AStA FU Berlin
– Autonomes Frauen*- Lesbenreferat Uni Frankfurt
– Referat für Hochschulpolitik StuRa FSU Jena
– Elbfem
– Frauen*kampftagsbündnis Thüringen
– GHG Duisburg-Essen
– SDS Jena
– dielinke.SDS Köln
– GRÜNE JUGEND NRW
– GRÜNE JUGEND Bayern
– Linksjugend [’solid] Thüringen
– Linksjugend [’solid] Baden-Württemberg
– Juso-Hochschulgruppen Bayern
– GRÜNE Hochschulgruppe Augsburg
– GRÜNE JUGEND Regensburg
– SDS Augsburg
– Campusgrün Marburg
– GEW-Hochschulgruppe Würzburg
– FemRef Bremen
– MUC gegen RapeCulture
– SDS Jena
– Linksjugend [’solid]
– GRÜNE JUGEND

Bisherige Unterstützer*innen:

– Landesstudierendenvertretung Niedersachsen
– AStA Marburg
– AStA Uni Duisburg Essen
– AStA Uni Lüneburg
– AStA Uni Hannover
– AStA Uni Frankfurt
– AStA Uni Passau
– AStA Uni Regensburg
– AStA FU Berlin
– AStA TU Berlin
– Refrat HU Berlin (gesetzlich: AStA)
– AStA/SprecherInnenrat Universität Passau
– Juso-Hochschulgruppe Würzburg
– Referat Gleichstellung und Referat Aktion der StuV Uni Würzburg
– campus:grün köln
– SDS.dielinke Marburg
– dielinke.SDS
– Campusgrün Bundesverband grüner und grün-alternativer Hochschulgruppen
– Juso Hochschulgruppen
– freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)[:]

[:de]Meilenstein am 16. Januar[:]

[:de]Der Studierendenrat lässt die Vereinnahmung öffentlichen Raumes durch Rechtsextreme nicht unkommentiert und steht für eine solidarische Gemeinschaft ein!

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Die Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 wird jedes Jahr von Rechtsextremen unter dem Vorwand des Gedenkens der Kriegsopfer missbraucht, um ihrer rechtspopulistischen und menschenverachtenden Hetze Gehör zu verschaffen. Dabei wird verschwiegen und verleumndet, dass das nationalsozialistische Regime den Krieg und die millionenfache Ermordung zu verantworten hat.

Als Studierende ist es unsere Pflicht, Aufklärungsarbeit zu leisten und für eine weltoffene Gesellschaft und gegenseitige Akzeptanz einzustehen! Es braucht Mut sich einem zum Teil gewaltbereiten braunen Mob entgegen zu stellen, doch diesen Mut und die Courage müssen wir gemeinsam haben, das sind wir der Menschheit und Geschichte schuldig.

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Auch in diesem Jahr haben wir am 16. Januar einen Meilenstein am Universitätsplatz angemeldet:
Mit warmen Getränken, warmen Essen und diversem Gebäck haben wir von 10-18 Uhr informiert und einige kreative Aktionen parat gehalten.
Neben einer Weltkarte auf der jede Person seine Kontakte, Freunde oder Familie festhalten konnten, haben wir ein Dosenwerfen angeboten und eine Wäscheleine gespannt an der verschiedenste Sprüche gegen Fremdenfeindlichkeit und für Weltoffenheit gesammelt wurden.

 


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Dank der Meile der Demokratie und weiteren Meilensteinen in der Stadt wird ein Aufmarsch der Rechten im Stadtzentrum weitgehenst verhindert. Die Zahl der Marschirenden an diesem Tag ist rückläufig, jedoch wurde auch in diesem Jahr eine Demonstration zum Westfriedhof ermöglicht und es kam zu Einschränkungen im gesamten Stadtgebiet.[:]

[:de]Herz statt Hetze[:]

[:de]Demonstration gegen Rassismus – für eine solidarische Zukunft!

In letzter Zeit war es vermehrt zu Einschüchterungen, Drohungen und rassistisch motivierten Gewalttaten gekommen. Das derzeitige Klima, angeheizt von PEGIDA, AfD und der ständigen Heraufbeschwörung einer Flüchtlingskrise bietet immer mehr Nährboden für rechtes Gedankengut. In Magdeburg verfolgten pöbelnde Nazis eine Gruppe internationaler Studierender. Eine vermeintliche Vergewaltigung war Anlass im Netz zur Selbstjustiz aufzurufen, in der folgenden Nacht wurden 3 Syrer von 20-30 vermummten Gestalten mit Baseballschlägern angegriffen. Die Schlagzeilen ähneln und wiederholen sich immer öfter.

Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen rechter Gewalt. Wir stellen uns klar gegen die Lynchjustiz und lassen uns nicht von nationalistischem Terror einschüchtern. Ihre Vorstellungen von Sicherheit sind eine Bedrohung für alle, die nicht in ihr Weltbild passen. Daher haben wir ein deutliches Zeichen gegen die fortschreitende rassistische Mobilmachung gesetzt – rechter Terror darf nicht gesellschaftsfähig werden.

Darum haben wir am 17.12. gemeinsam mit anderen Akteur*innen auf dem Universitätsplatz gegen rassistische Hetze demonstriert. Unter den Redebeiträgen hat auch unser Rektor sich für Weltoffenheit und Toleranz stark gemacht. Weitere Beiträge kamen von dem AK Antira, unserem Sprecher für Öffentliches, ein Spontanbeitrag von Sören Herbst und dem Poetry-Slamer Jan Hendrik Heine. Für Musik sorgten die Menschen von REGINA. Highlight des Abends war eine Menschenkette von über 300 Personen. Verstärkt wurde die Aktion mit Hilfe von Leibchen „Herz statt Hetze – Weltoffener Campus“.[:]

[:de]Studierendenrat unterstützt Schüler*innen Demonstration[:]

[:de]„Students for a future without racism“ – Unter diesem Motto haben Schüler*innen aus Magdeburg und Umgebung am 16.12. zur Demonstration eingeladen.

Aufgrund der vermehrten Angriffe gegen Geflüchtete, rechter Hetzpropaganda und Drohungen gegen Personen des öffentlichen Lebens, haben sich die Schüler*innen zusammengetan um ein Zeichen für eine solidarische Zukunft zu setzen. Mit Informationsständen, einer Auftaktkundgebung und einer Show-Einlage der Break Grenzen Crew startete die Demonstration am Domplatz. Im Anschluss ging es, mit musikalischer Unterstützung, über den Hasselbachplatz (Zwischenkundgebung) zum Universitätsplatz. Dort angekommen gab es die Abschlusskundgebung und eine kreative Kreide-Aktion. Die Forderungen waren deutlich: die Schüler*innen möchten eine Zukunft (ihre Zukunft) ohne Rassismus gestalten.Mit 750 Teilnehmenden, generationsübergreifend, konnte friedlich ein Zeichen der Solidarität vermittelt werden.

Der Studierendenrat hat sich aktiv bei der Organisation beteiligt und den Schüler*innen personelle und finanzielle Unterstützung zugesichert. Weiter haben wir die Anmeldung übernommen und Planungssicherheit gegeben.

Aufgrund der zeitlich etwas später angemeldeten Demonstration der AFD gab es ein Großaufgebot der Polizei und ein anfängliches Zuständigkeitsproblem. Die Verhältnismäßigkeit der Polizei, bei einer friedlichen Demonstration von mehrheitlich minderjährigen Personen, wird von uns kritisiert und in Frage gestellt. Den Teilnehmenden konnte nur schwer das Gefühl der Sicherheit durch die schützenden Polizeikräfte vermittelt werden, vielmehr wurde durch das Auftreten der Polizei ein Gefühl der Bewachung gegeben. Zu Ausschreitungen ist es wie zu erwarten war zu keinem Zeitpunkt gekommen.

 

Unser Fazit: die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen hat uns sehr gefreut und wir hoffen auch bei weiteren Projekten der Schüler*innen unterstützen zu können. Wir bekräftigen das politische Engagement der Schüler*innen und wünschen uns gleiches auch unter den Studierenden.[:]

[:de]Otto-von-Guericke-Lehrpreis 2015[:]

[:de]In diesem Jahr wurde der Lehrpreis dem Schwerpunkt “Persönliche Betreuung” gewidmet.

Mit Freude bemerken wir Studierende ein gestiegenes Interesse unter den Mitgliedern des Lehrpersonals für eine gute Qualität in der Lehre. 105 Nominierungen für den Lehrpreis zeigen auch, dass die Studierenden sehr guter Lehre honorieren.

Auf dem Akademischen Festakt wurde am gestrigen Abend eine Person geehrt, welche sich auf vielfältige Art und Weise für die Studierenden und deren Lernerfolg engagiert. Eine gute Aufbereitung, exzellente Organisation und eine optimale Nutzung von Medien in den Vorlesungen erreichen auch bei größeren Studierendengruppen hohe Lernerfolge. Mit didaktisch-methodischen Kompetenzen, praxisnahen Beispielen und einem äußerst humorvollen Charakter, sind die Vorlesungen sehr gut besucht.

Doch nicht nur in den Vorlesungen ist die Person äußerst engagiert. Ganz im Sinne der diesjährigen Kategorie der persönlichen Betreuung, zeichnet sich die preistragende Person mit einem erhöhtem Interesse an der persönlichen Entwicklung der Studierenden, sowie einer guten Erreichbarkeit auch außerhalb der Vorlesungen und Sprechzeiten aus. Der Kontakt zu den Studierenden wird nicht gescheut, sondern vielmehr auch gesucht, um die eigenen Veranstaltungen den Interessen der Studierenden anzupassen. In der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten wird zudem ein Verhältnis auf Augenhöhe gegeben.

Weiter sei der Einsatz für die Studierenden zu loben. Oftmals werden durch eine persönliche Beratung Lösungswege gefunden, die unter vielen Dozierenden noch nicht selbstverständlich sind. Mitunter sind solche Probleme zeitintensiv, Zeit die sich die Person jedoch stets nimmt. Das sorgt auch für ein hohes Ansehen und ein vertrauensvolles Verhältnis bei den Studierenden.

So ist es nicht nur eine lehrende, sonder auch eine lernende Person die wir ausgezeichnet haben: der diesjährige Otto-von-Guericke-Lehrpreis ging an Herrn Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle[:]

[:de]Stellungnahme des Studierendenrates der Otto-von-Guericke-Universität bezüglich der Wohnheimsituation für internationale Studierende[:]

[:de]An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg existieren 1308 Wohnheimplätze, die Anzahl der gesamten Studierendenschaft beträgt 14000.
Damit liegt Magdeburg im Vergleich zu anderen Universitätsstädten in Deutschland im Mittelfeld. Für Studierende mit deutscher Staatsangehörigkeit ist die Wohnungs- und WG-Suche in Magdeburg (noch) relativ einfach, wenn man  dabei einigermaßen flexibel ist. Jedoch ist auch in Magdeburg eine Erhöhung der Mietpreise insbesondere in beliebten Stadtteilen, wie Stadtfeld-Ost und der Alten Neustadt zu spüren. Es gibt Entwicklungen hin zu privaten Wohnheimen, die aber durch teilweise deutlich höhere Mieten sowie fragwürdige Unterkünfte (Container bei einem Wohnungsleerstand von ca. 9,5%) und Vertragsbedingungen (Vertragslaufzeit 1 Jahr) eher negativ auffallen.

Es sollte ein besonderes Augenmerk auf unsere internationalen Studierenden gelegt werden. Die Mietdauer beträgt oft nur 6 Monate, es wird ein/e Bürge/in mit deutscher Staatsangehörigkeit  benötigt,  möblierte Wohnungen werden verständlicherweise präferiert, kurzfristigen Ausgabe von Visa und/oder die fehlende physischen Anwesenheit vor dem Studium, stellen große Probleme dar, eine Unterkunft in Magdeburg zu bekommen. Mit einem Anteil von fast 2.000 immatrikulierten internationalen Studierenden, entwickelt sich die OvGU zunehmend zu einer attraktiven Adresse für diese Personengruppe. Dies ist im Zuge der Internationalisierung der Universität unbedingt gewünscht. Die Universität ist für die Schaffung von Randbedingungen für internationale Studierende mitverantwortlich, damit diese auch einen angenehmen Aufenthalt in Magdeburg haben.
Um weiterhin einer so hohen Zahl an internationalen Studierenden die Möglichkeit zu bieten an der OvGU zu studieren, müssen die Wohnheimplätze für diese Gruppe unbedingt erhöht werden. Beispielsweise können mehr Wohnheimplätze bevorzugt an ausländische Studierende vergeben werden. Alle Studierenden müssen sich nach jetzigem Stand regulär bewerben und bei einer Warteliste mit mehr als 1000 Namen sowie mehr als 100 Absagen pro Semester gestaltet sich das benachteiligend  für internationale Studierende.

Der Studierendenrat fordert, die Anzahl der Plätze für Programmstudierende, von momentan 90 Plätzen, jährlich um 10 Plätze pro Jahr zu erhöhen. Bis 2020 sollten zumindest 50% der internationalen Programmstudierenden einen Wohnheimplatz bekommen können.
Die Finanzierung sollte dabei aber nicht alleinig über die Programmstudierenden und den DAAD erfolgen. Wir sehen die Universität, mehr denn je aber das Land in der Pflicht für die Mehrkosten (Möblierung, zeitweiser Leerstand, Abnutzung) aufzukommen, um die Internationalisierungsstrategie weiterhin erfolgreich zu verfolgen.[:]

[:de]Ausländische Studierende verfolgt – Alumni der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bedroht[:en]Threats against international students and alumnus of Otto-von-Guericke-University Magdeburg threatened[:]

[:de]

For english version click here.

Rechtspopulistische Versammlungen – Brennende Geflüchtetenunterkünfte – Aufruf zur Selbstjustiz – Gewalt gegenüber ausländischen Menschen – Bedrohung von Personen des öffentlichen Lebens – Mobilisierung von Bürgerwehren … Die Berichte bezüglich politisch-motivierter Handlungen, Hass und Gewalt nehmen kein Ende.

Der Studierendenrat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sieht sich einmal mehr denn je in der Verantwortung zu den aktuellen Bedrohungen gegenüber ausländischen Studierenden und gegenüber Alumni der Universität, Stellung zu beziehen und sich erneut ausdrücklich für eine weltoffene Gesellschaft und eine gegenseitige Akzeptanz zu positionieren.

Am vergangenen Samstag wurden ausländische Studierende von einer Gruppe gewaltbereiter Personen bedroht und verfolgt. [Die Studierenden waren bei einer vom IKUS (interkulturelle Studierendenorganisation) organisierten Exkursion zum chocolART Festival in Wernigerode.]* Auf dem Rückweg wurden sie am Magdeburger Hauptbahnhof mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft und offenkundig bedrängt. Als Reaktion darauf und aus Sorge um die eigene Gesundheit hasteten die Studierenden bis zum Uniplatz, erst dann brach die rassistisch-motivierte Gruppe die Hetzjagd ab.

Nachfolgend kam es in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der Festung Mark zu einem Übergriff auf 5-6 syrische Asylsuchende. Eine gewaltbereite Gruppe, vermutlich aus der Hooligan-Szene, ist, mit zum Teil Baseballschlägern bewaffnet, aggressiv und rücksichtslos gegen die aus Syrien stammenden Menschen vorgegangen. Nur das Einschreiten von zivilen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten konnte Schlimmeres verhindern. Bei 3 Betroffenen des Übergriffs war eine ambulante Behandlung im Krankenhaus nötig. Ein Zusammenhang der Selbstjustiz von der gewaltbereiten Gruppe mit dem Fall der sexuellen Nötigung einer 19-jährigen Frau am vergangenen Freitag sei laut der Volksstimme nicht auszuschließen. Die gewaltsamen Handlungen gegen ausländische Menschen und die Gründung so genannter “Bürgerwehren” in Magdeburg, vermutlich als Folgereaktion auf die erst kürzlich in Barleben zusammen geschlossenen “Nachbarschaftshilfe”, sind nicht hinnehmbar und wir sprechen uns entschieden gegen Selbstjustiz und jegliche Form von Gewalt aus. Den Betroffenen Menschen wünschen wir auf diesem Wege eine schnelle Genesung und bekunden unser Mitgefühl.

Weiterhin wurden öffentlich Drohungen gegen Sören Herbst, Landtagsabgeordneter der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Alumnus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, unter anderem in seiner Funktion als flüchtlingspolitischer Sprecher geäußert. Mit Formulierungen: “Wenn dann hast du [ei]ne Dauerkarte im Krankenhaus mein Schatzi, und auch da komme ich dich oft besuchen.” wird bewusst die Schädigung der Gesundheit und eines Menschenlebens in Kauf genommen. Als wäre dies nicht genug des Hasses, wurde sein Büro in der Nacht zum Dienstag mit Steinen beworfen und eine Fensterscheibe des Strudelhofs beschmiert. Die Zeichnung zeigte einen Galgen und die Parole “Volksverräter Sören Herbst”. Aber nicht nur er war von solchen Schmierereien betroffen, so wurde auch Robert Fietzke , Jugendkoordinator bei der Partei Die Linke, bedroht. Beide haben sich in der Vergangenheit mit viel Engagement für ein weltoffenes Magdeburg und Sachsen-Anhalt eingesetzt.

Unsere Otto-von-Guericke-Universität ist eine Begegnungsstätte verschiedener Kulturen und eine Plattform für den internationalen Austausch. Als Vorbildfunktion strahlt sie das gelebte Mit- und Füreinander in die Stadt und in das Land hinaus. Es ist eine Schande, wenn sich ausländische Studierende nur noch innerhalb der Universität sicher fühlen können. Unsere Anteilnahme gilt ihnen und wir möchten alle Studierenden auffordern, sich mit den internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen zu solidarisieren.
Der Studierendenrat setzt sich für eine pluralistische und demokratische Gesellschaft ein, in der sich die Individuen frei entfalten, frei ihre Meinung äußern und ohne Angst verschieden sein können und sieht es als seine Aufgabe, für eine Gestaltung der Universität und der Gesellschaft in eben diesem Sinne zu sorgen. Wir stellen uns als Gremium klar gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Nationalismus, sowie jegliche weitere Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.

Wir legen mit besonderem Nachdruck allen Mitgliedern der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, besonders den Studierenden, nahe, sich für eine weltoffene Gesellschaft und eine gegenseitige Akzeptanz zu engagieren. Unterstützt die Menschen an der Gesellschaft teil zu haben, z.B. in Vereinen und Initiativen, Willkommensbündnissen, dem IKUS, RIA oder anderen studentischen Projekten.

Wenn die Politik von einer „Flüchtlingskrise“ spricht, ist es nichts anderes als die Resignation vor dem eigentlichen Problem:  die Verteidigung der Grund- und Menschenrechte, der Verfassung und der freiheitlich demokratischen Ordnung. Es ist die bewusste Kapitulation unserer Bundesregierung im Kampf gegen die Rechtsextremismus(sic!)-Krise!

Für mehr friedliches Miteinander. Für mehr Akzeptanz. Gegen das Vergessen, für Demokratie.

refugees welcome

*Dies Bestätigte sich auf Nachfragen noch nicht. Die Studierenden schienen privat unterwegs gewesen zu sein. (Anm. Redaktion)[:en]Right-wing populist gatherings – burning refugee accommodations – violence against foreign people – threatening of public figures – mobilization of vigilante groups… Reports about politically motivated actions, hate and violence seem to have no ending.

The student council of Otto-von-Guericke-University Magdeburg takes it upon itself to stand against the current threats against international students and alumni of the university. We emphasize our position for an open minded, diverse society based on tolerance and acceptance.

Last Saturday, a group of international students were pursued by a threatening mob. The students were on their way back from an excursion organized by IKUS (Intercultural Students union) to chocolART Festival in Wernigerode. Upon their return to Magdeburg, the students were harassed with xenophobic slogans at Magdeburg central station. Fearing for their safety, the students hurried back to campus while being chased. Only at campus did the threatening mob cease to pursue the students.

Only hours later, approximately 20-30 violent individuals, many of whom were armed with baseball bats, ruthlessly attacked a group of five to six Syrian refugees. The assailants are presumed to be hooligans. Only the intervention of several police officers prevented further escalation. Three of the five to six victims had to be treated for injuries in hospital. According to “Volksstimme,” a local newspaper, there may be a connection between this incident and a vigilante group formed in response to the sexual assault of a 19 year old woman on Friday, October 30th. It is worth noting that there is no reason to believe that any connection exists between the victims of the mob and the victim of sexual assault. The recent acts of violence against Non-Germans and the establishment of so called vigilante groups in Magdeburg and Barleben, are unacceptable. We resolutely voice our opposition against any type of violence and vigilantism. We send our best wishes to the victims of these attacks and hope for a quick recovery.

Furthermore, Sören Herbst, member of the green party (Bündnis 90/die Grünen) and alumnus of Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, has received death threats in response to his campaign for liberal refugee policies. Grotesque threats, such as, “I will be visiting you frequently once you have a season ticket to the hospital, sweetheart,” indicate the willful harm to an individual’s health. As if there hasn’t been enough hate, stones were thrown through the windows of Sören Herbst’s office and a nearby café was spraypainted with the message, “Sören Herbst is a traitor of the people” Robert Fietzke, youth representative of the left wing party “Die Linke”, has also received death threats. Both him and Sören Herbst have campaigned for a more openminded and diverse Magdeburg and Sachsen-Anhalt.

Our University is a place of cultural and international exchange, a platform for people to meet and live in diversity. The University is an example diversity and social harmony in Magdeburg and beyond. It would be disgraceful if international students could only live safely within the confines of campus. Our sympathy is directed to the affected students. We would like to encourage each and every student to express solidarity with their fellow international students.
The student council stands for a pluralistic and democratic society in which individuals can express themselves and their opinions without restriction, without fear of persecution. It is the council’s task to support and maintain the University’s status as a beacon of acceptance and spread these very values throughout society. We as a committee stand firmly against racism, anti-Semitism, anti-Ziganism, nationalism, and any other form of discrimination. We strongly emphasize our request to all members of Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg to engage themselves in creating an open-minded society based on mutual acceptance. We ask you to please support people to take part in a proactive society e.g. in initiatives, clubs, IKUS, RIA and other student organizations.

If politicians speak of a “ refugee crisis” it is nothing else but a resignation from the true task at hand: the defense of Human Rights, the German constitution and the free and democratic order. This language symbolizes the deliberate surrender of our government from the fight against rightwing terrorism and extremism.

For harmony. For acceptance. Against the oblivion, for democracy.[:]